Am Mittwoch, 16. Juli, war die IG Metall mit ihrer “Roadshow” in Geislingen vor der WMF. Die Situation im Unternehmen des französischen Eigentümers, Groupe SEB, ist in den einzelnen Gesellschaften sehr unterschiedlich.
In einem Teilbereich gilt nach wie vor die Tarifbindung, die den Beschäftigten Sicherheit gibt.
In den vier anderen Gesellschaften gibt es eine große Unsicherheit bezüglich der künftigen Arbeitsbedingungen. Die IG Metall will in allen Bereichen des Unternehmens weiterhin die Tarifbindung erhalten. Bei der Informationsveranstaltung mit der “Roadshow” war der Andrang und das Informationsbedürfnis groß. Die einhellige Meinung der Beschäftigten am Infostand war: “Besser mit Tarifvertrag!”
“Viele Beschäftigte sind verunsichert, weil die jeweiligen zuständigen Geschäftsführungen die Kündigung der geltenden Tarifbindung angekündigt haben.”, berichtet Michael Kocken, Geschäftsführer der IG Metall im Filstal.
Die immer wiederkehrenden Argumente der Arbeitgeberseite, dass Anwendbarkeit und Flexibilität nicht passen würden kann der Gewerkschafter widerlegen.
“Die Argumente der Arbeitgeberseite verfangen nicht”, so Kocken weiter, ”da unsere Tarifverträge sowohl Flexibilität bieten, als auch für alle Unternehmen anwendbar sind”. “Da diese Begründungen nicht stimmen, geht es dem Unternehmen nur um Kostenersparnis durch die Verschlechterung künftiger Arbeitsbedingungen” so der Vorwurf.
Damit alle Beschäftigte auch künftig Sicherheit durch Tarifvertrag haben, wird die IG Metall Verhandlungen aufnehmen. “Bei einem Bereich, dem “Shared Service”, sind wir bereits in Gesprächen”, sagt Kocken, “was nicht bedeutet, dass es ein Selbstläufer wird.”
Das bestätigen auch Beschäftigte des Unternehmens. Sie wissen, “wenn wir zusammenhalten und gemeinsam für die Taftbindung kämpfen können wir es schaffen”, sagte ein Beschäftigter und zeigte auf, dass sie mit der IG Metall gemeinsam das Ziel Tarifbindung verfolgen.